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Theatertherapie - eine milieutherapeutische Erweiterung ambulanter Gruppen- und Einzelpsychotherapie
Anhand des Gesamtgruppenprozesses ihrer ambulanten Theatertherapiegruppe, von der Auswahl eines Theaterstückes bis zur Aufführung, stellt die Autorin ihre theatertherapeutische Arbeit dar. Sie begreift die psychischen Dynamiken, die sich in der Theaterarbeit darstellen als Bestandteil ihres ambulanten gesamttherapeutischen Settings im Sinne einer langlaufenden Milieutherapie als Erweiterung ambulanter - vorwiegend verbal orientierter - Einzel- und Gruppentherapie. Die Theatertherapie bedeutet für sie eine Arbeit "am dritten Objekt", eine averbale Therapiemethode, bei der das Theaterstück insgesamt und die Rolle dem Patienten die Möglichkeit gibt, seine Probleme und persönlichen Konflikte, wie auch seine kreativen Möglichkeiten zur Darstellung zu bringen, zuerst im Rahmen der ihn schützend umgebenden therapeutischen Gruppe, dann in der Theateraufführung darüber hinaus dem öffentlichen Publikum. Nach einem kurzen Überblick über die historische Entwicklung geht die Autorin besonders auf den Prozess der Findung der Rolle ein, in der ein besonderer Identitätsaspekt des Patienten zur Darstellung kommt. Theatertherapie im Rahmen der Dynamischen Psychiatrie Günter Ammons heißt, dass der Patient in seiner Rolle seine unbewussten Wünsche, Phantasien und Möglichkeiten traumhaft darstellt und mit der Trennung aus dem Traum sich derselben bewusst wird. |
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