| |
"Lysistrate" von Aristophanes
|
|
|
Die Frauen aus Athen und Sparta verschwören
sich |
Im Jahre 411 vor Christus schrieb Aristophanes dieses Stück. Obwohl
es sich um eine Komödie handelt, hat das Stück einen ernsten
historischen Hintergrund.
Zu dieser Zeit tobte der peleponnesische Krieg, der insgesamt 26
Jahre dauerte, schon 20 Jahre lang. Bei dieser endlosen
Auseinandersetzung zwischen Sparta und Athen standen auf beiden Seiten
Hellenen.
Wie auch in anderen dramatischen Werken geht es Aristophanes zentral
um die Wiederherstellung des Friedens. Dazu gehört für ihn auch die
Auseinandersetzung mit traditionellen, gesellschaftlichen Rollen, ganz
besonders mit der Rolle der Frau:
Sie war von Staatsämtern und Volksversammlungen ausgeschlossen, eine
Rechtsmündigkeit wurde ihr abgesprochen. Für Haushaltsführung,
Kindererziehung, Aufsicht über die Sklaven und das Ehebett war sie gut
genug.
Aus dieser Situation heraus verbünden sich die Frauen unter der Führung
von Lysistrate, weil sie erkennen, dass die Männer nur mit ungewöhnlichen
Mitteln zur Beendigung des Kriegszustandes und zur Verständigung zu
zwingen sind.
Die Kriegsveteranen von Marathon, Salamis und Platää laufen Sturm.
Der Ratsherr, als Vertreter der Staatsraison kann nur mit Mühe seine
Position halten.
Am Ende erreicht Lysistrate -leider nur in der Komödie- ihr kühnes
Ziel. Es wird Frieden geschlossen, und ein allgemeines Freudenfest
schließt das anmutige, leicht- und tiefsinnige Spiel. |
Aufführungen:
Nov. 1988 und Jan. 1989:
Aufführungen im Feierwerk, München
März 1989:
Aufführung in der Hochschule der Künste, Berlin, anläßlich des VII.
Weltkongresses der WADP
Mai 1989:
Aufführung im Fürst-Bischöflichen Stadttheater, Passau
Juni 1989:
Aufführung im Thon-Dittmer-Palais, Regensburg
|